Fortbildung im Projekt Fit für Inklusion in Hannover

Am 7. und 8. September 2017 fand mit Teilnehmenden aus dem Ganztagsbereich, der Schulsozialarbeit und dem Programm „Rucksack in der Grundschule“  die vom Göttinger Institut für Demokratieforschung angebotene Demokratiebildungs- und Partizipationsfortbildung im Rahmen des Projekts „Fit für Inklusion“ im Freizeitheim Ricklingen/Hannover statt.

Am ersten Tag wurde in Form eines Rollenspiels eine Gesamtkonferenz an der Schule simuliert, in deren Rahmen eine Diskussion über mögliche Vor- und Nachteile von Partizipation von Kindern in Schulen stattfand. Die gesammelten Kontra-Argumente und Bedenken –  z.B. dass die Beteiligung von Kindern zu viel Zeit kosten würde – konnten am zweiten Tag mit überzeugenden Überlegungen entkräftet werden. Außerdem erlernten die Teilnehmenden die eigenständige Arbeit mit den Materialien zur Demokratiebildung in der Grundschule des Instituts für Demokratieforschung, die von allen Beteiligten als ein großer Gewinn für die Arbeit in ihren Institutionen eingeschätzt wurden.

Anschließend beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Frage, wie die Zusammenarbeit und Vernetzung der schulischen Akteure zur Förderung der Partizipation von Schülerinnen und Schülern idealtypisch auszugestalten wäre.  Ausgehend von diesen Überlegungen ordneten die Teilnehmenden ihre Ergebnisse aus der Kleingruppenarbeit in Form eines detaillierten „Schulhaus“-Schaubildes schließlich in ein umfangreiches Gesamtbild ein.

Zum Abschluss bewerteten die Teilnehmenden die durchdachte Struktur und die offene, produktive Arbeitsatmosphäre der Fortbildung als förderlich für den gegenseitigen Austausch und den individuellen Erkenntnisgewinn. Neben den gemeinsam erarbeiteten Vorschlägen zu Gunsten einer partizipationsfördernden Schulkultur empfanden sie besonders den intensiven Ideenaustausch über potenzielle Partizipationskonzepte als positiv und nützlich.  Dies spiegelt sich in der Integration einiger hier entworfener Ideen in die konkrete Arbeit der Beteiligtenwider. Innerhalb der nächsten sechs Wochen werden sie diese Vorhaben realisieren und beim Follow-up-Termin am 20. Oktober 2017 den anderen Teilnehmenden vorstellen.